Eine kurze Chronologie der Geschehnisse
Im Frühjahr dieses Jahres wurde bekannt, dass die PVA den Bau einer Hochgarage mit 450 Stellplätzen Ecke Haussteinstraße/Handelskai im 2. Bezirk plant.
Herr Peter Lehner engagierte sich daraufhin sehr, vor allem im Rahmen einer Unterschriftenaktion gegen das Bauprojekt.
Im April des Jahres habe ich von dem Vorhaben erfahren. Zusammen mit Herrn Lehner führten wir sowohl ein Gespräch mit den Bezirkspolitikern, die ständig beteuerten, sich gegen das Projekt auszusprechen, als auch ein ausführliches Gespräch mit der Volksanwältin Dr. Gertrude Brinek, die uns ebenfalls zusicherte, in der Angelegenheit tätig zu werden.
In zahlreichen Schreiben an Bürgermeister und Vizebürgermeisterin der Stadt, aber auch an die Frau Sozialministerin habe ich die Ängste und Sorgen der vom Bauvorhaben betroffenen Bevölkerung vorgebracht. Diese sind den Verantwortlichen daher bestens bekannt.
Umso erstaunlicher ist die Tatsache, dass nun über Medien bekannt wurde, dass die PVA bereits im Besitz eines gültigen Baubescheides sei, das Bauvorhaben also genehmigt worden ist.
Was gegen diesen Bau spricht und warum wir uns dagegen zur Wehr setzen
Die PVA besitzt bereits eine Garage mit ca. 800 Stellplätzen und ist hervorragend an das Öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. Sie ist sowohl von der U1-Station Vorgartenstraße als auch von der U6-Station Handelskai in wenigen Minuten mittels 2 Buslinien (11A,11B) erreichbar. In dieser Situation den Individualverkehr durch den Bau einer Hochgarage forcieren zu wollen, erscheint absurd, noch dazu, da keine 50m vom geplanten Bauort ein Parkgelände existiert, welches unausgelastet ist und Parkmöglichkeiten für Hunderte von Autos bietet.
Die Genehmigung eines solchen Projektes widerspricht jeglicher vernünftigen Stadtplanungspolitik, welche auf die Zukunft ausgerichtet sein sollte. Man schafft Grünraum ab und ersetzt ihn durch ein Betonprojekt, erhöht das Verkehrsaufkommen in einer ohnedies bereits sehr belasteten Wohnungebung (Bahntrasse) drastisch, ebenso die Lärmbelästigung und die Schadstoffbelastung. In Zeiten des für jeden spürbaren Klimawandels, der zunehmenden Hitzebelastung in der Stadt, widerspricht die Genehmigung dieses Bauvorhabens auch jeglicher vernünftiger Klimapolitik.
Über Schönheit lässt sich zwar streiten, aber so einen Betonklotz mitten in einem Wohngebiet zu genehmigen, erfordert auch ein gehöriges Maß an nicht vorhandenen ästhetischem Empfinden der verantwortlichen Planungspolitiker.
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Zahlreiche BürgerInnen im betroffenen Wohngebiet sowie im Bezirk haben ihre Bedenken bzgl. des Projektes vorgebracht bzw. ihre Ablehnung durch ihre Unterschrift bekundet. Ihr Wille wurde seitens der politisch Verantwortlichen, also unserer gewählter Repräsentanten, durch die Genehmigung des Projektes ignoriert. Es ist jedoch nicht einzusehen, warum die von uns Gewählten gegen unsere Interessen handeln, daher greifen wir nun zu einem Mittel der direkten Demokratie und setzen uns im Rahmen einer Bürgerinitiative gegen diese Vorgangsweise zur Wehr. |