Woko vom 28.2.: Trendumkehr? Drucken E-Mail

 

Spät, aber doch, hat es auch die SPÖ-Chefin Rendi Wagner begriffen: Es gibt ein Problem, wenn man Produktionen wie etwa die von Impfstoffen in die Hände globaler Konzerne legt. Ja, man macht sich von ihnen abhängig - und wie diese Abhängigkeit dann aussieht, das erleben wir gerade jetzt bei der Lieferung bzw. Nichtlieferung von Impfstoffen.

Allerdings bezieht sich diese Problematik nicht nur auf Impfstoffe und sie ist alles andere als neu. Die etablierte Politik der letzten Jahrzehnte hat nicht nur dabei zugesehen, wie wichtige Produktionen in die Hände global tätiger Konzerne gelangen, sie hat auch kräftig dabei mitgeholfen. Auch die sozialdemokratische Partei.

Nun ja, es soll ja angeblich nie zu spät für Einsichten sein. Das gilt natürlich auch für Parteien. Nur sind sie dann daran zu messen, welche Schritte sie unternehmen, um regionale Produktionen zu fördern und das globale Raubrittertum zu bremsen. Also frisch auf, Frau Rendi Wagner, wir sind gespannt darauf, welche weiteren Schritte sie und ihre Partei unternehmen werden, um eine Trendumkehr zu bewirken.