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Diskussion: Piketty: Die Ökonomie und die steigende Ungleichhei
Datum:
Mi 15.10.2014
Uhrzeit:
19:00
Ort:
Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum OKAZ
Adresse:
Gusshausstr. 14/3, 1040 Wien
Ansprechpartner:
Personenkomitee Reiterer, Hinsch, Bodner, Langthaler, Hofbauer   Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Kategorie:
Veranstaltungen


Weitere Informationen

Einkommensverteilung in Österreich und der westlichen Welt

Diskussion über Einkommensverteilung global und im Besonderen in Österreich:

Albert F. Reiterer, Sozialwissenschaftler (i.R.)
Hannes Hofbauer, Verleger und Autor
Gerhard Kohlmaier, Steuerinitiative im ÖGB

Piketty’s Buch über die stark wachsende Ungleichheit und den unverschämten Raubzug der Eliten schlug ein. Es ist der reinste Hype. Es gab kaum je eine derartige Reaktion auf ein wissenschaftliches Buch. Die Kettenhunden des Kapitals versuchen den Autor zu zerreißen.

Die Frankfurter Allgemeine (15. Mai 2014) hat jene Namen organisiert, welche als große Kaliber in der deutschen Ökonomie gelten. Die Arbeit hat sie auf dem falschen Fuß erwischt. Die Fakten können sie kaum bestreiten, obwohl einige auch dazu Neigung zeigen (Homburg: “Während der letzten Jahrhunderte nicht besorgniserregend…”). Stefan Homburg, H.-W. Sinn, Peter Bofinger, Lars Feld, Etienne Wasmer liefern ein reichlich schäbiges “Wai geschrieen”. Und sie ernennen Piketty zum “neuen Marx”.

Aber allein die Tatsache, wie sehr dieses umfangreiche Buch eingeschlagen hat, zeigt: Es gibt selbst beim Hauptstrom zumindest in der Öffentlichkeit ein gewisses Unbehagen. Die Stimmung in der Bevölkerung ist mittlerweile so geladen, dass ein wenig Sorge schon am Platz ist.
Piketty ist kein Linker. Er wendet sich sogar gegen den “trägen antikapitalistischen Diskurs”. Soll er! Die Inhalte sprechen für sich. Von der zunehmenden Ungleichheit spricht man seit Langem. Nun haben wir die Daten im Detail. Piketty der Sozialdemokrat und methodisch-theoretisch ganz und gar mainstream ist, steht auf dem Boden der Neoklassik.

Mit den Daten haben wir endlich zumindest einen Teil jenes Materials, das wir als Ökonomen, Soziologen und Historiker so dringend brauchen.

Die Veranstaltung soll die Verteilung vor allem in Österreich, aber auch auf Weltebene und ihre Entwicklung seit einigen Jahrzehnten beleuchten.
Die eigentliche Frage aber ist, wie immer: Was bedeutet dies politisch und was ist zu tun?