Informationen: Warum wir uns zur Wehr setzen Drucken

INFORMATIONSBLATT

Im Frühjahr dieses Jahres wurde bekannt, dass die PVA auf ihrer Grünanlage, liegend zwischen Wehlistraße/Haussteinstraße/Handelskai, 1020 Wien, den Bau einer Hochgarage mit 450 Stellplätzen für Angestellte und Kunden errichten will.

Sofort nach Bekanntwerden des Projektes formierte sich unter den unmittelbar betroffenen BürgerInnen, aber auch weit darüber hinaus, Widerstand dagegen, welcher zunächst in der Sammlung von Unterschriften gegen das Vorhaben gipfelte. An die 800 BürgerInnen äußerten bisher auf diese Weise ihre Ablehnung. Zudem fassten alle politischen Fraktionen auf Bezirksebene in Form einer Resolution, welche sie am 20.3. im Rahmen der Bezirkssitzung unterzeichneten, den Beschluss, sich gegen dieses Projekt auszusprechen. Trotzdem, aber wohl auch auf Grund mangelnder konkreter Gegenwehr seitens der Bezirksvertretung, soll das Projekt offensichtlich verwirklicht werden.

Wir, die Bürgerinitiative „Lebensraum statt Verkehrsstau“, wehren uns daher nun mit allen demokratischen Mitteln gegen dieses Vorhaben, welches wir aus folgenden Gründen nicht taten- und widerspruchslos hinnehmen werden:

  • Die PVA ist ausgezeichnet an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Sie ist sowohl von der U1 (Vorgartenstraße) als auch über die U6/S-Bahn (Handelskai) durch zwei Buslinien (11A, 11B)mit einer Haltestelle direkt vor dem Eingang erreichbar. Zudem gibt es bereits eine Tiefgarage mit über tausend Stellplätzen, die nach Aussagen von Mitarbeitern unausgelastet ist

  • In unmittelbarer Nähe des Baugebietes, keine 50m entfernt, existiert ein großer Parkplatz, welcher ebenfalls unausgelastet ist und noch Hunderten von Fahrzeugen Platz böte

  • Die Wehlistraße, in diesem Bereich eine Wohnstraße, wurde vor Kurzem in eine Fahrtrichtung gesperrt, um den Verkehr in der umliegenden Wohngegend zusätzlich zu beruhigen. Nun scheint es einigen politisch Verantwortlichen offensichtlich zu ruhig zu sein

  • Die Gegend rund um das betroffene Grundstück ist ein reines Wohngebiet. Die Bewohner werden durch das Vorhaben einer deutlichen Zunahme des Verkehrsaufkommens, einer nicht hinzunehmenden Lärmbelästigung sowie schlechteren Umwelt- bzw. Luftwerten ausgesetzt

  • Der heurige Sommer hat gezeigt, mit welchen Belastungen die Bevölkerung in Zukunft durch die Klimaerwärmung rechnen muss. In so einer Situation die letzten Grünflächen im städtischen Bereich zuzubetonieren, halten wir für politisch unverantwortlich

  • Damit Wien eine lebenswerte Stadt bleibt, müssen Verkehrsströme nicht in die Stadt, sondern aus ihr hinausgeleitet werden. Hier wird das Gegenteil einer vernünftigen Stadt- und Zukunftsplanung zur Realität

  • Die PVA ist als Sozialversicherungsträger auf öffentliche Gelder angewiesen. Wir sind der Meinung, dass mit den Geldern aus unseren Sozialversicherungsbeiträgen nicht fahrlässig, sondern sinnvoll umzugehen ist

    WIR WERDEN NICHT TATENLOS DABEI ZUSEHEN, WIE DIE LETZTEN GRÜNZONEN DER STADT ZU VERKEHRSHÖLLEN WERDEN! SCHLIESSEN SIE SICH UNS AN, UNTERZEICHNEN AUCH SIE DIE UNSERE PETITION GEGEN DIESES BAUVORHABEN!